Der US-amerikanische Milliardär Elon Musk hat mitgeteilt, dass eines seiner Startup-Unternehmen eine Testanlage betreibt, in der ein sehr glücklicher Laboraffe mit einem Gehirn-Chip-Implantat Zeit mit Videospielen verbringt.
Tesla- und SpaceX-CEO Elon Musk machte diese Behauptung am Sonntagabend während eines Livestreams für Fans auf der nur für geladene Gäste zugänglichen Konferenz-App Clubhouse, bei dem er über sein Neurotechnologie-Unternehmen Neuralink sprach. Musk erklärte:
"Wir haben einen Affen mit einem kabellosen Implantat im Schädel mit winzigen Drähten, der Videospiele spielen kann."
"Man kann nicht sehen, wo das Implantat ist, und er ist ein glücklicher Affe."
Der reichste Mann der Welt hob hervor, dass sein Unternehmen Neuralink "weltweit die nettesten Einrichtungen für Affen" hat. Die Tiere würden "miteinander Verstand-Pong spielen". Musk hatte den Neuralink-Chip in Anspielung auf die beliebten Smartwatches zuvor mit "einem Fitbit mit winzigen Drähten in Ihrem Schädel" verglichen.
Vergangenes Jahr präsentierte Musk mehrere Schweine, die den Chip im Schädel hatten, darunter ein Schwein namens Dorothy, bei dem der Chip später entfernt wurde. Musk erklärte damals:
"Was Dorothy veranschaulicht, ist, dass man den Neuralink einsetzen, ihn entfernen und gesund und glücklich sein kann und sich nicht von einem normalen Schwein unterscheidet."
Ein Video des gechippten Affen soll laut Bloomberg in etwa einem Monat veröffentlicht werden.
Das Ziel des Milliardärs sei es, diese Technologie für den Menschen nutzbar zu machen, um Geräte wie zum Beispiel Smartphones mit ihrem Gehirn steuern können. Auf Twitter schrieb Musk, dass der Einsatz kurzfristig "Hirn- und Wirbelsäulenverletzungen beheben" würde, wobei das langfristige Potenzial eine "Mensch/AI-Symbiose" sei.
Musks Ziel steht deutlich in der Kritik von Experten. Unter ihnen ist auch einer der besten Neurochirurgen Großbritanniens, Dr. Henry Marsh, der das Vorhaben als Märchen bezeichnete. In einem RT-Interview im Jahr 2019 sagte er:
"Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber bei unserem derzeitigen Stand der Neurowissenschaft und Technologie gibt es keinen Weg, wie wir es bewerkstelligen können."
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