Wie die Präfektur Bas-Rhin, nahe der Grenze zu Deutschland, mitteilte, sei ein 25-jähriger Mann beim Abfeuern eines Feuerwerkskörpers gestorben. Der Feuerwerksmörser habe dem jungen Mann in der Gemeinde Boofzheim "den Kopf abgerissen". Ein 24-jähriger Mann sei im Gesicht verletzt worden und liege im Krankenhaus, berichtet die Nachrichtenagentur AFP weiter.
Die Präfektur Bas-Rhin hatte den Verkauf und Kauf von Feuerwerkskörpern für den gesamten Monat Dezember verboten. Auch in Deutschland wurde zum Jahreswechsel 2020 auf 2021 der Kauf von Silvesterfeuerwerk untersagt. Das Ziel war es, wegen des Coronavirus eine zusätzliche Belastung der Krankenhäuser und Ärzte durch Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu vermeiden.
Trotz weniger Menschen auf den Straßen und viel weniger Feuerwerk kam es hierzulande dennoch zu tragischen Unfällen. Und auch diesmal starb ein Mensch beim Böllern. In Brandenburg ist ein 24-Jähriger bei einem Unfall mit selbst gebauter Pyrotechnik ums Leben gekommen.
In Berlin meldete das Unfallkrankenhaus zehn Notoperationen wegen Verletzungen von Sprengkörpern. Handchirurgen hätten während des Jahreswechsels demnach bei zwei Patienten Teile der Hände amputieren müssen, sagte eine Sprecherin der Klinik am Freitagmorgen. Bei den anderen Fällen handele es sich unter anderem um Brandverletzungen, Fleischwunden oder Knochenbrüche an der Hand. Insgesamt sei die Silvesternacht im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich ruhiger verlaufen, was Sprengkörperverletzungen angehe, sagte die Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
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