Explosiver Fund: Mutter und Tochter verwechseln Granate mit Fossil – Sprengkörper beschädigt Küche

Viele Menschen sammeln gern am Strand Steine oder Muscheln, doch nicht alle ans Ufer angespülten Gegenstände sind harmlos. Eine Britin und ihre Tochter sind bei einem Spaziergang auf ein vermeintliches Fossil gestoßen. In der Tat handelte es sich aber um eine Granate.

Eine Einwohnerin der ostenglischen Küstenstadt Deal und ihre kleine Tochter sind bei einem Strandspaziergang unweit ihres Hauses auf einen eigenartigen Gegenstand gestoßen. Sie dachten an ein Fossil oder ein versteinertes Ei und brachten es mit nach Hause. Die 38-Jährige veröffentlichte Fotos des seltsamen Fundes im Internet und bat andere Nutzer um Hilfe, das Objekt zu identifizieren:

"Eine Frau meinte, der Fund sehe wie Walerbrochenes aus, und sagte, ich könne es feststellen, wenn ich das Objekt mit einer heißen Nadel ansteche. Demnach werde daraus weißer Rauch kommen."

Als die Frau dem Rat folgte und den Gegenstand mit einer Nadel durchbohrte, verwandelte er sich in einen Feuerball. Ihre achtjährige Tochter flüchtete schreiend aus dem Zimmer. Die Mutter lief in die Küche und warf den explodierten Gegenstand ins Spülbecken. Nachbarn eilten der Familie zu Hilfe. Einer von ihnen rief die Feuerwehr an.

Der Fund erwies sich als eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Explosion füllte das Haus mit Rauch und hinterließ Sachschäden in der Küche. Nach Angaben der betroffenen Frau hätte es sie und ihr Kind hundertmal schlimmer erwischen können. Unter allen Mutmaßungen in den sozialen Netzwerken, worum es sich bei dem Gegenstand handeln könnte, habe es keine einzige Warnung vor einem Sprengsatz gegeben.

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