Regisseur Kim Ki-duk im Alter von 59 Jahren gestorben

Der südkoreanische Filmemacher Kim Ki-duk ist am Freitag in Lettland an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung gestorben. Nach Angaben des russischen Regisseurs Witali Manski soll der 59-Jährige seit mehreren Tagen nicht mehr erreichbar gewesen sein.

Wie Witali Manski am Freitag dem baltischen Nachrichtenportal Delfi sagte, sei Kim Ki-duk am 20. November nach Lettland gereist und habe sich seit dem 5. Dezember nicht mehr gemeldet. Inoffiziellen Informationen zufolge wollte der Regisseur ein Haus in Jurmala kaufen und eine Aufenthaltserlaubnis in Lettland erhalten. Da er zu einem geplanten Treffen nicht erschienen war, schlugen seine Kollegen Alarm und nahmen die Suche nach ihm auf. Heute sei bekannt geworden, dass der 59-Jährige in einem Krankenhaus in der Nacht auf Freitag an den Folgen von COVID-19 starb, erklärte Manski.

Kim Ki-duk wurde am 20. Dezember 1960 in der südkoreanischen Stadt Bonghwa geboren. Er zählte zu den bekanntesten Regisseuren seines Landes. Der Filmemacher wurde mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet. Sein Film "Samaria" wurde im Jahr 2004 bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Beim Filmfestival von Venedig erhielt er im Jahr 2012 für seinen Film "Pietà" als erster koreanischer Filmemacher den Goldenen Löwen. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen außerdem "Crocodile", "Bad Guy", "Frühling, Sommer, Herbst, Winter … und Frühling", "Address Unknown" sowie "The Birdcage Inn". 

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