Potenzielle Gefahr: 25.000 Mikroplastik-Partikel pro Pappbecher

Eine Forschungsgruppe hat herausgefunden, dass ein Pappbecher mit heißem Wasser circa 25.000 Mikroplastik-Partikel in sich enthält. Diese Mikroplastik-Partikel stellen ein potenzielles Gesundheitsrisiko dar, wenn man sie verschluckt. Dabei sind sie kaum erkennbar.

Eine Forschungsgruppe hat eine Studie durchgeführt, um zu prüfen, ob ein Pappbecher eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit in sich bergen kann. Die Wissenschaftler gossen heißes Wasser in 100-ml-Pappbecher und ließen sie 15 Minuten lang stehen. Gerade 15 Minuten braucht im Durchschnitt eine Person, um ein Getränk auszutrinken. Nach 15 Minuten fanden die Forscher heraus, dass auf einen Pappbecher circa 25.000 Mikroplastik-Partikel kommen. Dies geschieht, da die Innenauskleidung eines Bechers größtenteils aus Plastik besteht, die den Becher wasserdicht macht und die laut der Studie in lediglich 15 Minuten bei hohen Temperaturen zerfällt. Dr. Sudha Goel, Hauptautor der Studie, erklärte:

Eine durchschnittliche Person, die täglich drei normale Tassen Tee oder Kaffee in einem Pappbecher trinkt, nimmt letztendlich 75.000 winzige Mikroplastikpartikel ein, die für das bloße Auge unsichtbar sind.

Es gibt Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen bei der Einnahme von Mikroplastik, die typischerweise einen Durchmesser von weniger als fünf Millimeter hat. Es könne auch viel feiner sein, nehmen die Wissenschaftler an. Unterdessen geben die Forscher zu, dass es bislang zu wenig Daten gibt, um wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu machen.

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