Statistik: In Deutschland kommen immer mehr Zwillinge und Drillinge zur Welt

Innerhalb der letzten vier Jahrzehnte zeichnet sich in Deutschland die Tendenz zu einem Anstieg der Mehrlingsgeburten ab. Zu den wichtigsten Gründen dafür zählen beachtliche Fortschritte in der Reproduktionsmedizin sowie das gestiegene Durchschnittsalter der Mütter.

Wie es aus den Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht, stieg der Anteil von Zwillingen, Drillingen oder Vierlingen im Vergleich zu den 1980er Jahren inzwischen mehr als auf das Doppelte an. So sei im vergangenen Jahr jedes 27. Neugeborene ein Mehrlingskind gewesen, während dies im Jahr 1977 noch lediglich bei jedem 56. Neugeborenen der Fall gewesen wäre.

Erklären lasse sich die Entwicklung laut der statistischen Behörde durch die moderne Reproduktionsmedizin sowie auch das inzwischen im Durchschnitt höhere Lebensalter von Frauen bei der Geburt der Kinder. Diese beiden Faktoren würden demnach im Endeffekt Mehrlingsgeburten begünstigen.

Offiziellen Angaben zufolge kamen im vergangenen Jahr rund 29.000 Babys als Kinder einer Mehrlingsgeburt zur Welt, davon der größte Teil – etwa 98 Prozent – als Zwilling. So kamen den Angaben zufolge im Jahr 2019 insgesamt 14.088 Zwillingspaare, 265 Mal Drillinge und fünfmal Vierlinge oder sonstige Mehrlingsgeburten zur Welt.

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