Pfefferspray für mehr Abstand: 71-Jähriger nebelt Jogger und Radfahrer ein

Ein 71-jähriger Deutscher hat in Aachen versucht, andere Menschen mittels Pfefferspray auf Abstand zu halten. Diese radikale Maßnahme führte dazu, dass der Rentner eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr bekam.

Mit Pfefferspray soll ein älterer Mann in Aachen versucht haben, andere Menschen an die Corona-Abstandsregeln zu erinnern. Nach Polizeiangaben von Montag hatte der Mann am Wochenende zuerst eine Gruppe von Joggern und anschließend zwei Radfahrer "völlig unvermittelt mit Pfefferspray eingenebelt". Die Radler, ein 51-jähriger Aachener und seine 49-jährige Ehefrau, sollen trotz tränender Augen "gerade noch unfallfrei" vom Pedelec gestiegen sein und die Polizei gerufen haben. Die Jogger seien verschwunden. Der Streife sagte der 71-Jährige, er habe die anderen aus seiner Sicht nur so auf gebührendem Corona-Abstand halten können. Er bekam eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

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(rt /dpa)