Schiedsrichter in England dürfen Spieler wegen Anhustens der Gegner des Feldes verweisen

Fußballer, die Spieler des gegnerischen Teams oder den Schiedsrichter gezielt anhusten, können laut den neuen Richtlinien des englischen Fußballverbandes aufgrund der COVID-19-Pandemie des Feldes verwiesen werden. Im Zweifelsfall drohen Verwarnungen.

Die neuen Regeln treten ab sofort in Kraft und werden auf allen Ebenen des englischen Fußballverbandes angewandt. Laut dem entsprechenden Dokument sollte der Schiedsrichter Maßnahmen ergreifen, wenn er sicher ist, dass jemand "absichtlich und aus der Nähe einem Gegner oder einem Schiedsrichter ins Gesicht gehustet hat". Diese Straftat fällt unter die Kategorie "beleidigende, freche oder missbräuchliche Sprache und/oder Gesten". Wenn der Vorfall nicht eindeutig genug ist, um einen Spieler des Feldes zu verweisen, kann er wegen unsportlichen Verhaltens oder eines Mangels an Respekt verwarnt werden.

Das Dokument erläutert zudem, dass Schiedsrichter nicht versuchen sollten, "routinemäßiges" Husten zu bestrafen. Außerdem sollen sie die Spieler daran erinnern, nicht auf den Rasen zu spucken, obwohl dies kein Fehlverhalten ist. Spieler sollten am besten in den Ärmel husten oder niesen und das Gesicht nicht mit den Händen berühren.

Die Fußballsaison 2020/21 in der englischen Premier League beginnt am 12. September. Alle Spiele finden derzeit ohne Publikum statt. Wann bei den Partien wieder Zuschauer im Stadion zugelassen werden, ist derzeit noch offen.

 

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