Obdachlosenhilfe fordert Politik zur Beschlagnahme von Hotels auf (Video)

Die Obdachlosenhilfe KARUNA fordert, alle obdachlosen Menschen während der Corona-Krise in Hotels unterzubringen. Nur so könne ein Ausbreiten des Virus eingeschränkt werden. Konkret nannte der KARUNA-Vorsitzende Jörg Richert die Zahl von deutschlandweit 50.000 Betten.

Erste Gespräche mit Hotelbetreibern haben laut Richert bereits stattgefunden und seien positiv verlaufen. Die Belastung für die Kommunen und den Bund nannte er im Vergleich zu den für die Wirtschaft auf den Weg gebrachten Konjunkturmaßnahmen eher gering. Man dürfe die obdachlosen Menschen nicht vergessen, so Richert.

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KARUNA hat unterdessen ein Soforthilfeprogramm für Berliner Obdachlose gestartet. Jeder bekommt ab sofort 10 Euro pro Tag in bar ausgezahlt. Spenden werden auf der Homepage entgegengenommen.