Abdullhai brauchte drei Jahre, um es von seiner Heimat Guinea bis in die Alpen zu schaffen. Zurück ließ er eine Frau und drei Kinder. Das Jüngste ist gerade mal zwei Jahre alt.
Von Italien geht die Reise weiter bis zu seinem Traumziel: Frankreich. Auf dem eisigen Weg über die Alpen drohen Erfrierungen, Verletzungen durch herunterfallende Steine, oder ein Abrutschen in die Tiefe. Er ist nur einer von Hundert Migranten, die auf diesem Wege versuchen nach Frankreich zu gelangen.
Abdullhai glaubt an ein besseres Leben in Europa. Denn in seiner Heimat gebe es keine Perspektive. Angesichts der Torturen, die die Flüchtlinge auf ihrer Flucht erlebten, erscheint der Weg über die Alpen weniger gefährlich.