OSZE-Vorsitzender Edi Rama über Minsker Abkommen: "Verträge sind einzuhalten" (Interview)

Edi Rama, Albaniens Ministerpräsident und amtierender Vorsitzender der OSZE, über die Versuche der Ukraine, das Minsker Abkommen zu revidieren: "Vertrauen kann man nicht aufbauen, wenn ständig versucht wird, ein Abkommen umzuschreiben, das umgesetzt werden sollte."

Der amtierende Ministerpräsident Albaniens, Edi Rama, ist im Jahr 2020 gleichzeitig Vorsitzender der OSZE. In dieser Funktion besuchte er unlängst die Konfliktgebiete im Südosten der Ukraine. Einen bleibenden Eindruck hinterließ bei ihm vor allem die Lage der Zivilisten im Truppenabzugsgebiet in und um die Grenzortschaft Staniza Luganskaja, die zwischen der Volksrepublik Lugansk und der Restukraine liegt.

Rama beschreibt die Situation so:

Ganz ehrlich? Das ist ein realgewordenes 'Apocalypse Now'.

Von diesem humanitären Notstand ausgehend kritisiert Edi Rama die Versuche seitens der Ukraine, das Minsker Abkommen umzuschreiben, anstatt es umzusetzen. Mehr im RT-Interview.

Mehr zum Thema – Kämpfe im Donbass haben wieder zugenommen – 2.300 Explosionen in sechs Stunden