"Österreicher waren zum Teil Täter, zum Teil Opfer" – Heinz Fischer im Exklusivinterview mit RT

Seit 2019 trägt die Schule bei der russischen Botschaft in Wien den Namen des Generalleutnants Dmitri Karbyschew. Am Rande der Eröffnung der Gedenktafel für den Helden der UdSSR sprach RT am Dienstag mit Heinz Fischer, dem ehemaligen Bundespräsidenten Österreichs.

Am Dienstag wurde in der allgemeinbildenden Schule bei der russischen Botschaft in Wien eine Gedenktafel für Generalleutnant Dmitri Karbyschew enthüllt. Durch den Erlass des Außenministers der Russischen Föderation Sergei Lawrow wurde die Bildungsstätte auf den Namen des Helden der Sowjetunion getauft, der am 18. Februar im Konzentrationslager Mauthausen zu Tode gequält wurde.

An der feierlichen Gedenkzeremonie am Dienstag nahmen die Nachkommen des Generals, Vertreter der KZ-Gedenkstätte Mauthausen und der österreichischen Kriegsgräberfürsorge Schwarzes Kreuz sowie der Diplomatische Corps teil. Am Rande der Veranstaltung sprach RT mit dem ehemaligen Bundespräsidenten der Republik Österreich Heinz Fischer. Im Interview wurden solch aktuelle Themen wie die Geschichtsrevision und Umdeutung historischer Fakten behandelt. Der Politiker wies auf eine enge Verbindung zwischen Geschichte und Politik hin:

Die Geschichte ist der historische Rahmen, in dem sich Politik abspielt.

Zentrale historische Fakten sind Heinz Fischer zufolge unveränderbar.

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