Passau: Polizei findet elf Flüchtlinge in Kühllaster

Die Polizei hat an einer Raststätte bei Passau elf Flüchtlinge aus einem Kühllaster befreit. Der unwissende Lkw-Fahrer hatte Klopfgeräusche aus dem Fahrzeug gehört und alarmierte die Polizei. Die Migranten klagten über Atemprobleme und Kopfschmerzen.

Der 42-jährige Fahrer des Lastwagens hatte am Samstag an der Rastanlage Donautal-Ost Klopfgeräusche aus dem Fahrzeug gehört. Die Polizei öffnete daraufhin den Lkw und entdeckte die Migranten. Sie klagten über Atemprobleme. 

Der Fahrer habe glaubhaft versichern können, von den Menschen in dem Laderaum nichts gewusst zu haben, so die Polizei. Die Weiterfahrt in dem gekühlten Lastwagen bis nach Belgien hätte für die Afghanen den Einschätzungen zufolge lebensbedrohlich werden können.

Die Afghanen im Alter von 14 bis 31 Jahren sollen in Serbien in einen mit Obst beladenen türkischen Lastwagen gestiegen sein. Sie wurden den Behörden übergeben.

Zuletzt hatte der Tod von 39 Menschen in einem Kühllaster in Großbritannien weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Am 23. Oktober waren in einem Kühllaster in einem Ort in der Grafschaft Essex nahe London die Leichen von 31 Männern und acht Frauen entdeckt worden. Alle Opfer stammten aus Vietnam und wollten offenbar illegal nach Großbritannien einreisen.

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(rt deutsch / dpa)