Österreich: UNESCO Weltkulturerbe Hallstatt entgeht knapp einer Brandkatastrophe

Der österreichische Touristenort Hallstatt ist am Wochenende knapp einer größeren Brandkatastrophe entgangen. In der Nacht auf Samstag wurden durch ein Feuer fünf Gebäude beschädigt. Reisegruppen wurden in andere Teile des Salzkammerguts umgeleitet.

Wie die Polizei mitteilte, brannten zwei Holzhütten komplett nieder. Das Feuer war in einer der Holzhütten ausgebrochen und hatte sich dann auf die weiteren Gebäude ausgebreitet.

Die Bewohner der Häuser konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Feuerwehrmann hat bei dem Einsatz schwere Rückenverletzungen erlitten. Auch ein Auto wurde zerstört. Warum das Feuer gegen 3.30 Uhr in dem Weltkulturerbe-Ort ausbrach, war zunächst unklar. Da im Zentrum des Ortes vor allem Holzhäuser stehen, hätte sich das Feuer schnell noch weiter ausbreiten können. Wie die Kronen Zeitung berichtet, sei auch Brandstiftung als Ursache nicht ausgeschlossen.

Der Bürgermeister von Hallstatt, Alexander Scheutz (SPÖ), rief Touristen dazu auf, den Ort am Wochenende nicht zu besuchen, um die Ermittlungen und Aufräumarbeiten nicht zu behindern.

Hallstatt ist für sein ältestes Salzbergwerk der Welt bekannt. In dem Örtchen leben rund 780 Menschen, jährlich kommen mehr als eine Million Tagesgäste zu Besuch. Im Jahr 2012 bekam der Ort einen Zwilling in Asien: China hat den Ortskern von Hallstatt in der Provinz Guangdong originalgetreu nachgebaut.

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