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Laut verschiedenen Medienberichten soll ein Souvenirladen in Prag Gummimasken mit dem Abbild Adolf Hitlers verkaufen. In einer Nachricht auf dem Kurznachrichtendienst zeigte sich der deutsche Botschafter in der tschechischen Hauptstadt empört.
"Die Tschechen haben so unter den Nationalsozialisten gelitten. Warum wird solcher Schund mitten in Prag verkauft?", twitterte der Diplomat.
Der tschechische Innenminister Jan Hamáček reagierte prompt auf den Tweet. Die Polizei habe sich der Angelegenheit bereits angenommen, schrieb der Politiker ebenfalls auf Twitter.
Laut tschechischem Recht ist die Propagierung von Ideologien, deren Tätigkeit auf die Unterdrückung der Menschenrechte abzielt, strafbar. Das nationalsozialistische Deutschland hatte die damalige Tschechoslowakei mit dem Münchner Viermächteabkommen von 1938 zerschlagen.
Wenige Monate später, im März 1939, marschierte die Wehrmacht in Prag ein. Nach unterschiedlichen Angaben wurden 143.000 bis 260.000 tschechoslowakische Juden im Holocaust umgebracht.