"Erhöhte Strahlenwerte" – Hochgeschwindigkeitszug aus Deutschland in Moskau evakuiert

Russischen Medienberichten zufolge ist ein aus Deutschland kommender Hochgeschwindigkeitszug der russischen Staatsbahn RŽD an einem Bahnhof in Moskau gestoppt und evakuiert worden. Als Grund wurden erhöhte Messwerte ionisierender Strahlung genannt.

An einem Waggon, der seit der Abfahrt in Berlin Teil des Zuges war, sei beim Passieren der Grenze nach Russland eine erhöhte ionisierende Strahlung registriert worden. Daraufhin wurde der vollständige Zug am Weißrussischen Bahnhof in Moskau evakuiert. Der Bahnsteig sei ebenfalls gesperrt worden. Rettungskräfte und Spezialisten mit einem mobilen Labor seien bereits am Ort im Einsatz.

Der Verdacht auf erhöhte Strahlenwerte habe sich nicht erhärtet, meldete die Zeitung Wetschernjaja Moskwa am späten Diensttagabend und bezog sich dabei auf Bestätigungen seitens des russischen Ministeriums für Notfälle gegenüber Reportern vor Ort. Die in einem der Abteile sowie einer Toillette gemessenen Werte hätten demnach bei drei bzw. sieben Mikrosievert gelegen.

Der betroffene Hochgeschwindigkeitszug Strizh (Mauersegler) der russischen Staatsbahn RŽD verkehrt seit 2017 zwischen Berlin und Moskau.

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