Neue kriminelle Masche in Frankreich: Passanten nach Konsum vergifteter Zigaretten beraubt

In der französischen Stadt Roanne gab es bereits sechs Opfer dieser neuen kriminellen Masche. Nachdem sie selbstgedrehte Zigaretten von Fremden rauchten, wurden sie in einen komatösen Zustand versetzt und ihrer persönlichen Wertgegenstände beraubt.

Es wird vermutet, dass lokale Banden hinter den Diebstählen mithilfe vergifteter Zigaretten steckten. Die sechs Betroffenen in der Stadt Roanne litten unter Lethargie, gerieten in ein Delirium oder befanden sich in einem komatösen Zustand. Einige mussten in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ähnliche Fälle habe es zuvor auf der Insel La Réunion gegeben. Welche Substanz den Zigaretten beigemischt wurde, müssten Tests noch ergeben.

Die Opfer rauchten jeweils vier bis sechs der selbstgedrehten Zigaretten. Als sie wieder zu sich kamen, fehlten ihre persönlichen Wertgegenstände, darunter auch Mobiltelefone. Auf La Réunion heißen die chemischen Zigaretten mit synthetischem Cannabis "Chim". Die Wirkung ist 20- bis 200-mal stärker als bei gewöhnlichem Cannabis. Ursprünglich aus den USA kamen sie 2011 erstmalig auf die Insel Mayotte, bis sie La Réunion erreichten.

Videos von Berauschten tauchten in den sozialen Medien auf. Die Dealer verkauften die Drogen konsumfertig als gerollte Zigaretten. Jetzt kamen sie wohl auf dem französischen Festland zum Einsatz, um unbedarfte Konsumenten zu bestehlen.