Verkehrsunfall mit 33 Migranten in Nordmazedonien

Auf der Flucht vor der Polizei sind bei einem Verkehrsunfall auf einer Autobahn in Nordmazedonien 33 Migranten verletzt worden. Ihr Kleinbus kam am Freitag 45 Kilometer nördlich der griechischen Grenze von der Fahrbahn ab und stürzte in einen 14 Meter tiefen Graben.

Zu dem Unfall kam es, nachdem eine Polizeistreife auf den Kleinbus aufmerksam geworden war. Die Polizisten wollten ihn anhalten. Der Schlepper, der das Fahrzeug lenkte, versuchte aber zunächst davonzufahren. Als er einsah, dass ihm das nicht gelingen würde, sprang er aus dem fahrenden Kleinbus. Dabei erlitt der 24-jährige nordmazedonische Staatsbürger schwere Verletzungen. Wie der Fernsehsender A1 unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete, seien unter den verletzten Migranten auch Kinder.

Die sogenannte Balkanroute von Griechenland über verschiedene Balkanstaaten in die Mitte Europas gilt zwar als weitgehend geschlossen. Trotzdem überwinden Migranten und Asylsuchende immer wieder mithilfe von Schleppern die verschiedenen Staatsgrenzen. Nordmazedonien ist nach Griechenland in der Regel die erste Station auf dieser Strecke. Tausende stecken allerdings vor allem in Serbien und in Bosnien-Herzegowina fest. (dpa)

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