Flixbus-Fahrer wegen "Mein Kampf"-Tattoo suspendiert

Wegen eines rechtsextremen Tattoos auf seinem Unterarm darf ein italienischer Flixbus-Fahrer nicht mehr für das Unternehmen arbeiten. Das teilte Flixbus am Montag in München mit. Der Mann trage auf dem Arm den Schriftzug "Mein Kampf".

"Als multinationales Unternehmen mit einem multinationalen Team und mit Fahrern und Fahrgästen aus den verschiedensten Ländern mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen verurteilt Flixbus Diskriminierung jeder Art", stellte das Unternehmen klar:

Flixbus steht für Toleranz und Gleichberechtigung. Unsere Fahrer als Aushängeschild des Unternehmens nehmen hier eine Schlüsselrolle ein.

Aus diesem Grund sei der betroffene Fahrer bereits suspendiert worden und werde nicht mehr für das Unternehmen fahren. Der Mann sei auf einer Route zwischen Toulouse und Mailand unterwegs gewesen und von einem regionalen Partnerunternehmen angestellt worden.

Der Fahrer soll angeblich aus Italien stammen. Die Zeitung Libération zitiert den Pressesprecher von Flixbus Frankreich, Raphaël Daniel, der mitteilte, der Fahrer sei direkt nach der Ankunft in Bergamo suspendiert worden.

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