Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat am Sonntag eine behelfsmäßige einstündige Pressekonferenz gegeben. Eigentlich wollte er ab 14:14 Uhr Ortszeit im Vorfeld der Stichwahl am 21. April mit seinem Herausforderer Wladimir Selenskij debattieren. Dieser hatte aber schon im Vorfeld erklärt, mit dem Staatschef erst am 19. April diskutieren zu wollen.
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Der ukrainische Präsident traf wie geplant im Stadion ein. Wie erwartet meldete sich sein Rivale dort nicht. Petro Poroschenko schlug vor, auf Wladimir Selenskij bis 15 Uhr Ortszeit zu warten.
Heute kann man das Olympiastadion in 40 Minuten von jedem Ort in Kiew aus mühelos erreichen. Wollen wir uns auf 40 Minuten, sogar 45 Minuten einigen. Wir warten auf Herrn Selenskij bis 15 Uhr. Wladimir Alexandrowitsch, ich bin mir sicher, dass Sie gerade fernsehen. Ich hoffe, Sie sind aus Paris zurück. Ich hoffe, Sie haben sich ausgeruht und sind nun bereit, mit frischen Kräften mit der Debatte zu beginnen", erklärte der ukrainische Präsident.
Der Politiker nutzte indessen die fesselnde Wartezeit, um Fragen der anwesenden Journalisten zu beantworten, und machte hin und wieder Anspielungen an die Abwesenheit seines Herausforderers. Petro Poroschenko zeigte sich debattierlustig und lud Wladimir Selenskij zu einem weiteren Wortgefecht am Mittwoch beim Fernsehsender ICTV ein.
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Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen hatte am 31. März stattgefunden. Die Unterstützung für Wladimir Selenskij betrug 30,24 Prozent der Stimmen – fast doppelt so viel wie Petro Poroschenko mit seinen 15,95 Prozent auf sich vereinigte.