Paris: Immobilienpreise steigen ins Unermessliche - Gelbwesten protestieren

Auch im letzten Jahr sind die Immobilienpreise in der französischen Hauptstadt wieder gestiegen. Eine Trendwende ist trotz der sozialen Proteste der Gelbwesten nicht in Sicht. Mittlerweile kostet der Quadratmeter im Pariser Zentrum fast 10.000 Euro.

Im Jahr 2018 stiegen die Immobilienpreise in Paris um fast sechs Prozent, wie aus Statistiken hervorgeht. Im Stadtzentrum kostet der Quadratmeter 9.750 Euro. Somit kosten selbst kleine Wohnungen weit über 300.000 Euro. Es geht jedoch auch noch viel teurer: Im Odeon-Viertel kostete der Quadratmeter durchschnittlich über 17.000 Euro und verzeichnete einen Anstieg von fast 30 Prozent.

In den Außenbezirken sind die Wohnungspreise rund 40 Prozent niedriger als im Stadtzentrum. Dennoch stiegen auch dort die Preise im letzten Jahr um fast fünf Prozent. In der Großregion Île-de-France, in der auch Paris liegt, lag der durchschnittliche Preis für einen Quadratmeter bei fast 6.000 Euro. 

Die Prognosen gehen davon aus, dass die Immobilienpreise in Paris auch in diesem Jahr weiter ansteigen werden.

Auch in der deutschen Hauptstadt Berlin zeichnet sich schon seit Jahren eine Immobilienpreis-Explosion ab. Im Jahr 2017 stiegen die Preise dort sogar weltweit am stärksten, wie eine britische Studie ergab. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise um über 20 Prozent. 

Laut einer Immobilienbörse beträgt der aktuelle Kaufpreis für eine Immobilie in Berlin über 4.800 Euro pro Quadratmeter, wobei es zwischen den einzelnen Bezirken eklatante Unterschiede gibt. Die teuersten Wohnungen (gemessen am Quadratmeterpreis) sind in Dahlem zu finden. Dort zahlt man durchschnittlich fast 8.000 Euro. Der Ost-Bezirk Hellersdorf ist dagegen mit etwa 2.300 Euro Schlusslicht in Berlin. Traditionell hat die deutsche Hauptstadt jedoch eine niedrige Eigenheimquote: Wichtiger für die Bevölkerung sind daher die Mietpreise, die allerdings auch stark gestiegen sind.