"Gebt nicht auf", schrieb Luigi Di Maio auf einem Blog seiner in Italien mitregierenden Fünf-Sterne-Bewegung. Gemeint waren die Menschen, die seit mehr als acht Wochen in Frankreich auf die Straße gehen, um gegen den französischen Präsidenten Emmanuel Macron und die Regierung zu demonstrieren. In Frankreich wie in Italien sei die Politik "taub" für die Nöte der Bürger geworden, deshalb würden diese nun ihre Stimme erheben.
Ein neues Europa wird geboren. Eines der Gelbwesten, eines der Bewegungen, eines der direkten Demokratie", so der Fünf-Sterne-Chef und stellvertretende italienische Regierungschef.
Die Proteste in Frankreich hatten sich im November an einer geplanten und inzwischen zurückgenommenen Erhöhung der Kraftstoffsteuer entzündet. Ihren Namen haben die Demonstranten von den gelben Warnwesten, die sie während ihrer Kundgebungen und Straßenblockaden tragen. In den letzten zwei Monaten hatten sie die französische Regierung erheblich unter Druck gesetzt.
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Den Demonstranten bot di Maio die Hilfe seiner Internetplattform "Rousseau" an, unter anderem bei der Organisation von Kundgebungen per Internet oder falls die Bewegung zu einer Partei werden möchte. Man würde sie bei der Ausarbeitung eines Wahlprogramms unterstützen. Die Fünf-Sterne-Bewegung stellt in einer Koalition mit der rechten Lega von Matteo Salvini die Regierung in Italien. Sie entstand ebenfalls aus einer Bürgerbewegung.