Einige Kunden traten vor, um den sehbehinderten jungen Mann zu verteidigen, aber es half nichts. Auf dem Video sieht man nicht nur den schichthabenden Wachmann – sondern auch den Geschäftsleiter des Supermarktes, wie sie den Sehbehinderten samt Hund unter Gewaltanwendung zum Ausgang befördern, obwohl er zuvor seinen Sehbehindertenausweis präsentiert und auf die Gesetzeslage aufmerksam macht: In Frankreich sind Blindenhunde selbstverständlich auch dort erlaubt, wo Tiere ansonsten aus Gründen der Hygiene nicht zugelassen sind.
„Die Situation ist absolut inakzeptabel, die Ablehnung, vor allem aber die Gewalt", kommentierte Arthur Aumoite, interviewt von France Info. Genauso sah es die Supermarkt-Kette Monoprix: "Wir entschuldigen uns für diesen Vorfall – ebenso wie der Filialleiter, der den jungen Mann noch am selben Nachmittag aufsuchte, um sich zu entschuldigen. Auch wenn aus sanitärischen Gründen Tiere in unseren Läden nicht zugelassen sind, bilden Blindenführhunde hierbei selbstverständlich eine Ausnahme", zitiert France Info. Zudem seien Maßnahmen gegen den Filialleiter ergriffen worden.
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