Geopolitik zählt mehr als der Volkswille - Mazedonien nach dem Referendum (Video)

Das Referendum zur Änderung des Namens "Mazedonien" in "Nordmazedonien" ist gescheitert. Nur rund 36 Prozent der 1,8 Millionen Stimmberechtigten hatten sich daran beteiligt. Für ein gültiges Referendum wäre mehr als die Hälfte notwendig gewesen.

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Der Premierminister des Landes, Zoran Zaev, will die Namensänderung dennoch weiter vorantreiben. Hinter der vordergründig profan anmutenden Umbenennung verbergen sich gewaltige Interessen. Sowohl ein NATO- als auch ein EU-Beitritt Mazedoniens hängen von der Änderung des Namens ab. Entsprechend groß ist der Druck auf die Protagonisten. Das Referendum mag gescheitert sein, doch es geht um Geopolitik.