Am Jahrestag des katalanischen Unabhängigkeitsreferendums ist es in der spanischen Region Katalonien erneut zu Protesten gekommen. Der Unmut der Demonstranten richtet sich gegen die Regierung in Madrid, die besagtes Referendum für illegal erklärt hatte. Führende katalanische Regierungsmitglieder wurden ins Gefängnis geworfen. Bei den darauf folgenden Neuwahlen gewannen die Parteien die absolute Mehrheit, die sich für die Unabhängigkeit Kataloniens aussprechen.
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Der neue spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat den Ton gegenüber Katalonien deutlich entschärft und der Region erneute Gespräche über ihren Status angeboten. Dieser Ansatz scheiterte am Widerstand der neuen Regierung in Barcelona. Der Konflikt spaltet weiterhin die Region.