Russischer OSZE-Botschafter: "Kiew brach die Neujahrswaffenruhe im Donbass"

Vor der Weihnachtszeit - Ende letzten Jahres - haben die Konfliktparteien in der Ost-Ukraine eine Waffenruhe vereinbart. Diese soll laut Aussagen des russischen OSZE-Botschafters von ukrainischen Streitkräften mehrfach verletzt worden sein.

Am Freitag hat der ständige Rat der OSZE in Wien getagt. Russlands OSZE-Botschafter Alexander Lukaschewitsch äußerte sich über Verletzungen der kürzlich erst beschlossenen Neujahrswaffenruhe zwischen der Regierung in Kiew und den selbsternannten Volksrepubliken von Donezk und Lugansk.

Laut dem russischen Nachrichtendienst TASS erklärte Lukaschewitsch:

Kiewer Sicherheitskräfte haben wieder versagt, ihre Pflichten zu erfüllen und verletzten die 'Neujahrswaffenruhe'. Eine Anzahl von Siedlungen waren unter Beschuss, es gab Opfer und Zerstörung."

An der Kontaktlinie seien nationalistische Kriegsgruppen anwesend gewesen, so Lukaschewitsch am Freitag in Wien. Des Weiteren sollen die Befehle der ukrainischen Streitkräfte, kein Feuer zu eröffnen, nicht veröffentlicht worden sein - im Gegensatz zu denselben Befehlen der Streitkräfte der Volksrepubliken von Donezk und Lugansk.

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Innerhalb der dreiwöchigen "Neujahrswaffenruhe" soll im Donbass die Bewegungsfreiheit der Special Monitoring Mission (SMM) der OSZE 71 Mal von den ukrainischen Einheiten stark eingeschränkt worden sein.

Die Waffenruhe begann um Mitternacht am 23. Dezember letzten Jahres. Wie bereits ein Tag später von RT Deutsch berichtet, ließen beide Konfliktseiten verlauten, dass die Waffenruhe bereits verletzt werde.