Ein Toter bei Messerattacke an französischer Schule

Ein Messerstecher soll am Freitag in der französischen Stadt Arras einen Lehrer getötet und mindestens zwei weitere Personen verletzt haben. Zeugen zufolge hat der Attentäter bei seiner Tat "Allahu Akbar" gerufen. Der Täter wurde mittlerweile von der Polizei festgenommen.

An einer Schule in der französischen Stadt Arras wurde laut Medienberichten ein Attentat verübt. Ein Lehrer soll bei einem Messerangriff zu Tode gekommen sein. Mehrere Menschen wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde bereits festgenommen.

Nach Informationen der Zeitung Le Parisien soll der Täter beim Betreten der Schule  "Allahu Akbar" gerufen haben. Der Mann im Alter von etwa 20 Jahren sei zusammen mit seinem Bruder festgenommen worden.

Der französische Innenminister, Gérald Darmanin, hat sich an den Unglücksort begeben und auf X den Polizeieinsatz erklärt: 

"Im Lycée Gambetta in Arras fand ein Polizeieinsatz statt. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen."

Es wurde inzwischen ein Krisenstab eingerichtet. Gewerkschaftsquellen zufolge seien zwei Lehrer sowie ein technischer Angestellter niedergestochen worden. Letzterer befinde sich in einem sehr kritischen Zustand. Wie ein Schüler der 1. Klasse vor Ort berichtete, begann alles gegen elf Uhr am Freitagmorgen. Als er sich in einem Gemeinschaftsraum aufhielt, wurde ihm ein Video zugespielt, das den Verdächtigen beim Betreten des Schulgeländes zeigt. Die Situation sei "extrem unübersichtlich" und die Schüler seien am Freitagmittag immer noch eingesperrt.

Nach Meldungen des Figaro sollen inzwischen alle Schulen abgeriegelt und eine Spezialeinheit der französischen Polizei in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden sein. 

Dazu fordert die Polizei die Bevölkerung auf X auf, keine Falschinformationen zu verbreiten. In dem Polizei-Tweet heißt es: "Um die Arbeit der Polizei zu erleichtern und aus Respekt vor den Opfern bitten wir Sie, keine falschen Informationen, Bilder oder Videos weiterzuleiten."

Außerdem bittet die Polizei darum, den betroffenen Stadtteil zu meiden. Neben regionalen Politikern sei nun auch der französische Staatspräsident Emmanuel Macron auf dem Weg zum Unglücksort. 

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