Russlands Sicherheitsrat: Terroranschlag aufs AKW Saporoschje verhindert

Die Situation um das von Russland kontrollierte AKW Saporoschje bleibt nach wie vor besorgniserregend. Wiederholt gibt es Berichte über Angriffe ukrainischer Einheiten. Nach Angaben des russischen Sicherheitsrates soll dort zuletzt ein Terroranschlag vereitelt worden sein.

Am Donnerstag hat der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew über einen verhinderten Terroranschlag auf das Atomkraftwerk Saporoschje berichtet. Er berief sich auf Informationen russischer Geheimdienste. Der Beschuss des Atomkraftwerkes seitens der Ukraine könne laut Patruschew eine globale Katastrophe verursachen. Der Besuch der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) Anfang September am Atomkraftwerk Saporoschje habe nichts bewirkt.

"Leider hat der Besuch der IAEA-Delegation die Angriffe auf das Atomkraftwerk nicht gestoppt und zu keiner Verurteilung des Kiewer Regimes seitens der internationalen Gemeinschaft geführt."

Patruschew betonte, die Vertreter der IAEA könnten sehen, was an dem Atomkraftwerk geschehe, aber niemand spreche darüber, dass die ukrainische Armee das Atomkraftwerk beschieße. Die Medien erhöhten nur die Spannungen, indem sie Russland für die Lage verantwortlich machten.

Auf die Einzelheiten des verhinderten Terroranschlags ging Patruschew nicht ein.

Anfang September hatte die Internationale Atomenergiebehörde das Atomkraftwerk Saporoschje besucht. Ihrem Bericht zufolge muss um das Kraftwerk eine Schutzzone eingerichtet werden, um dessen Sicherheit zu gewährleisten. Nach offiziellen Angaben aus Moskau ist das Atomkraftwerk seit dem 28. Februar unter Kontrolle der russischen Armee.

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