Am 1. Januar 2022 geht die EU-Ratspräsidentschaft von Slowenien an Frankreich über. Ins Zentrum der Ratspräsidentschaft will Frankreich die Bereiche Klimaschutz und Digitalisierung rücken. Auch die Stärkung der europäischen Souveränität und das Thema Mindestlohn stehen auf der Agenda. Für die nächsten sechs Monate lautet das Motto der Ratspräsidentschaft "Aufschwung, Stärke, Zugehörigkeit".
Innerhalb dieser Zeit will das EU-Land nach Medienberichten etwa 2.000 Treffen auf verschiedenen Ebenen organisieren. 400 davon sollen auf französischem Territorium ausgetragen werden. Das Gipfeltreffen EU-Afrika, das für den 17. und 18. Februar in Brüssel geplant ist, wird wohl eines der wichtigsten außenpolitischen Termine in der EU-Agenda unter Frankreichs Ratsvorsitz werden: Man geht von einem neuen großen Investitionspaket für afrikanische Länder aus.
Der Vorsitz des Ministerrats wechselt alle sechs Monate zwischen den 27 Mitgliedsländern der EU. Für Frankreich ist es bereits der 13. Vorsitz. Am 1. Juli wird dann Tschechien Frankreich in diesem Amt ablösen.
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(rt/dpa)