Der frühere österreichische Bundeskanzler wird in den USA tätig sein. Er bestätigte seinen neuen Arbeitsplatz der Kronen Zeitung am Donnerstag. Demnach wird der 35-Jährige bei der Firma Thiel Capital ab dem ersten Quartal 2022 arbeiten. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Silicon Valley südlich von San Francisco.
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Kurz' neuer Arbeitgeber und Gründer des Unternehmens Thiel Capital ist der Investor Peter Thiel. Er ist Republikaner und war als Berater des Ex-US-Präsidenten Donald Trump tätig. Der gebürtige Deutsche war Co-Gründer der Bezahlplattform PayPal und des Softwareanbieters Palantir Technologies. Sein Vermögen wird auf mehrere Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die beiden kennen sich schon länger. Noch bei der Münchner Sicherheitskonferenz im Jahr 2017 veröffentlichte Kurz auf Twitter ein gemeinsames Foto mit Thiel und schrieb: "Großartig, dich kennengelernt zu haben. Danke für die Möglichkeit."
Im Oktober trat Kurz nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurück. Er und einige seiner engsten politischen Mitstreiter sollen mithilfe von Steuergeldern geschönte Meinungsumfragen in Auftrag gegeben haben, um seinen Weg ins Kanzleramt zu ebnen. Im Finanzministerium gab es nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine Revision. "Das Bild ist nicht wirklich ein besonders rosiges", sagte Hannes Schuh, der Leiter der internen Untersuchung. Die Meinungsforscherin sei mit einer Studie für knapp 35.000 Euro beauftragt worden. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen habe sie jedoch fast 156.000 Euro erhalten.
Kürzlich waren er und seine Freundin Eltern geworden. Die Geburt seines Sohnes habe eine Rückkehr in die Politik ausgeschlossen, sagte Kurz.
Anfang Dezember twitterte Kurz, er bekomme kein Geld mehr aus seiner Politikerlaufbahn: "Weil auch viele Anfragen dazu kommen: Ich werde auf die Gehaltsfortzahlung verzichten. Laut Regelung würde ich noch bis Jahresmitte 2022 einen Großteil meines bisherigen Gehalts bekommen."
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