Nach tödlichem Unfall mit Tesla-Taxi in Paris: Hersteller bestreitet technischen Defekt

Laut Tesla kann der tödliche Unfall in Paris nicht durch einen technischen Defekt verursacht worden sein. Der Taxi-Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Neben einem Unfalltoten wurden 20 weitere Menschen verletzt. Gegen den Fahrer wird wegen Totschlags ermittelt.

In Paris ereignete sich am Wochenende erneut ein Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug. Es besteht der Verdacht, dass ein technischer Defekt dafür verantwortlich ist. Das Unternehmen bestreitet dies. Der Fahrer eines Tesla-Taxis des Unternehmens G7 verlor Samstagabend die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dabei wurde ein Passant getötet und 20 weitere Menschen wurden verletzt. Drei davon müssen intensivmedizinisch behandelt werden.

Es gibt Vermutungen, dass das Gaspedal klemmte. Darauf wiesen die Geschwindigkeit und der Bewegungsablauf hin. Der Fahrer war gerade nicht im Dienst und auf dem Weg, seine Familie zu einem Restaurant zu fahren. Er gab an, dass das Fahrzeug beschleunigte, als er versuchte zu bremsen. 

Für den Hersteller Tesla können technische Probleme nicht Ursache des Unfalls sein. Dies hätte die Überprüfung der technischen Daten aus der Ferne ergeben. Der US-Konzern teilte mit, er werde auf Anfrage alle Details an die französischen Behörden weitergeben. 

Das Taxi-Unternehmen G7 zog dennoch Konsequenzen und nahm die gleichen Modelle vom Typ Tesla 3 zunächst aus dem Verkehr. Andere Tesla-Fahrzeuge des Unternehmens bleiben im Einsatz. 

Seit dem Jahr 2016 gab es mehr als 30 Untersuchungen von Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen. Es bestand der Verdacht, dass die Unfälle im Zusammenhang mit dem Autopilot-Fahrerassistenzprogramm der Autos stehen. Dieses lässt das Fahrzeug selbst lenken, bremsen und beschleunigen. Gegen den Unfall-Fahrer von Paris wurde eine Untersuchung wegen Totschlags und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. 

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