In 23 Ländern gibt es bereits bestätigte Fälle der neuen Coronavirus-Variante Omikron. Zuerst entdeckt wurde die Variante in Südafrika. Innerhalb der EU sind nur noch 13 Prozent der bekannten Omikron-Infektionen auf Reisen zurückzuführen.
Im norwegischen Oslo wurde eine Firmenweihnachtsfeier zu einem Superspreader-Event. Zunächst infizierten sich 13 Menschen. Die neue Variante des Corona-Virus breitet sich in Norwegen rasch aus. In der letzten Woche gab es 42 Prozent mehr Fälle, als noch in der vorletzten Woche. Die Inzidenz in Oslo liegt bei wöchentlich 982,2 pro 100.000 Einwohner.
Der stellvertretende norwegische Gesundheitsdirektor Espen Nakstad zeigt sich besorgt:
"Wir haben eine kalte Jahreszeit und haben viel Kontakt miteinander. Vor allem in jüngeren Altersgruppen kommt es zu einem hohen Anstieg der Infektionen."
Die Regierung Norwegens verhängte daraufhin Einschränkungen des Alkoholverkaufs und forderte die Menschen auf, sich mehr voneinander zu distanzieren. Bei der Einreise muss ein negatives Corona-Testergebnis vorgelegt werden. Die norwegische Regierung teilt Länder und Regionen in Risiko-Kategorien auf: grün, orange, rot sowie dunkelrot.
Reisende aus Ländern der letzten beiden Kategorien müssen sich zehn Tage in Quarantäne begeben.
Auch im Nachbarland Dänemark wurden 183 Omikron-Fälle gemeldet. Alle bisher bekannten Omikron-Fälle weisen asymptomatische oder milde Verläufe auf. Bislang gibt es keine Todesfälle, bei welchen Omikron die Ursache sein könnte. Noch aber, so warnen Experten, gibt es zu wenig Daten, die dahingehend Sicherheit bieten. Großbritannien erließ daher neue Reisebeschränkungen. Alle Reisenden müssen bei der Einreise ein negatives Corona-Testergebnis vorlegen.
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