Lockdown in Österreich endet fast überall

Der dreiwöchige Lockdown in Österreich ist seit Mitternacht fast überall vorbei. Bundesweit gelten nun eine FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen sowie eine Sperrstunde für die Gastronomie ab 23:00 Uhr. Die Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen gilt dabei nur für Geimpfte und Genesene.

Der dreiwöchige Lockdown in Österreich ist seit Mitternacht fast überall vorbei. Theater, Museen sowie Freizeiteinrichtungen öffnen wieder. Am Montag folgt der Handel. Anders ist die Lage aber in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie: Nur in den Bundesländern Tirol, Vorarlberg und Burgenland dürfen Hotels und Restaurants bereits am Sonntag wieder Gäste empfangen. Die Bundesländer Salzburg, Niederösterreich, Kärnten und Wien erlauben dies erst in einigen Tagen oder in einer Woche wieder. Das Bundesland Oberösterreich bleibt bis zum 17. Dezember weiterhin im Lockdown.

Bundesweit gelten eine FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen sowie eine Sperrstunde für die Gastronomie um 23:00 Uhr. Die Nachtgastronomie und die Après-Ski-Lokale bleiben zu. Die Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen gilt dabei nur für Geimpfte und Genesene. Alle Ungeimpften dürfen bis auf weiteres ihr Zuhause nur für den Weg zur Arbeit, zur Erledigung von Einkäufen des täglichen Bedarfs oder zur Erholung verlassen.

Um den Druck auf die Ungeimpften zu erhöhen, ist zum 1. Februar 2022 die Einführung einer generellen Corona-Impfpflicht vorgesehen. Laut Gesetzentwurf drohen hohe Geldstrafen für Verweigerer. In einem verkürzten Verfahren können 600 Euro alle drei Monate auf Impfgegner zukommen, in einem ordentlichen Verfahren drohen bis zu 3.600 Euro.

Die österreichische Regierung hatte am 22. November angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus und der hohen Belastung der Kliniken mit COVID-19-Patienten die Notbremse gezogen. Seitdem fiel die Sieben-Tage-Inzidenz deutlich – von mehr als 1.100 Fällen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche auf 380. Die Lage in den Kliniken entspannte sich leicht. Allerdings warnten einige Experten, dass die Besserung der Situation nicht ausreichend sei, um für eine durch die Omikron-Variante drohende fünfte Welle gewappnet zu sein.

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(dpa)