Paris: Sechs Stunden lang funktionierten elektrische Armbänder für Verurteilte nicht

In Paris sind am Montagnachmittag die elektronischen Armbänder ausgefallen, die vom Gericht für Täter vorgeschrieben werden. Sechs Stunden lang dauerten die Störungen. Bisher gab es keine Berichte über mögliche daraus folgende Vergehen.

Im System zur Überwachung von Verurteilten und Verdächtigen in der französischen Hauptstadt Paris ist eine massive Computerpanne aufgetreten. Lokale Medien berichten, dass die Beamten die gerichtlich angeordneten Armbänder am 25. Oktober rund sechs Stunden lang nicht verfolgen konnten.

Die Strafverfolgungsbehörden teilten mit, dass der technische Fehler in der Saphir-Software aufgetreten sei, die die Verbindung mit den Armbändern ermöglicht. Das Problem wurde um 16:30 Uhr Ortszeit gemeldet.

Es wird zudem berichtet, dass der Ausfall auch die Armbänder betroffen haben soll, die an Frauen ausgegeben werden, die eine gerichtliche Verfügung erwirkt haben, um zu verhindern, dass sich ihre Ex-Partner ihnen nähern. Es gibt keine Informationen über mögliche rechtswidrige Schritte der Träger der Armbänder.

Unterdessen wurde der Leiter des Unternehmens, das für die Software verantwortlich ist, zur Interregionalen Strafvollzugsbehörde in Paris vorgeladen.

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