Pfizer hat Berichten zufolge den Preis für seine COVID-19-Impfdosis um ein Viertel angehoben. Auch Moderna verlangt nach einem jüngsten Abkommen mit der Europäischen Union mehr Geld. Die beiden Unternehmen verdienen an der Pandemie zweistellige Milliardenbeträge.
Nach Angaben der Financial Times, die Einblick in die Verträge zwischen den beiden Pharmakonzernen und der EU hat, lag der jüngste Preis für eine Impfstoffdosis von Pfizer bei 19,50 Euro, vier Euro höher als der vorherige Stückpreis.
Der Preis für den Moderna-Impfstoff stieg von 19 Euro auf 21,50 Euro pro Dosis, fiel jedoch niedriger aus als zunächst erwartet, da die EU mehr Dosen abnimmt als zuvor geplant. Ursprünglich war man von einem Preis von 24 Euro Pro Dosis ausgegangen.
Während AstraZeneca die Impfstoffe zum Selbstkostenpreis verkauft, erzielen Pfizer und Moderna mit ihren COVID-19-Impfstoffen Dutzende Milliarden Euro an Gewinn. Allein in diesem Jahr rechnet Pfizer mit Einnahmen in Höhe von 33,5 Milliarden US-Dollar aus dem Vakzinverkauf. Diese Prognose ist um 7,5 Milliarden US-Dollar höher als die Vorhersage aus dem vorherigen Quartal.
Moderna, das bei den Verkäufen hinter Pfizer liegt, rechnet für das Jahr 2021 mit 19,2 Milliarden US-Dollar an Einnahmen aus den COVID-19-Impfstoffverkäufen.
Der preiswertere russische Impfstoff Sputnik V wurde von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) noch immer nicht zugelassen, obwohl er bereits in 69 Ländern der Welt registriert wurde, darunter auch in den EU-Mitgliedsstaaten Ungarn und der Slowakei.
Mehr zum Thema - Frankreich gibt grünes Licht für Impfstoff von Moderna für 12- bis 17-Jährige