Schwere Brände in türkischer Urlaubsregion Antalya – Medien berichten von drei Toten

In der Urlaubsregion Antalya wüten mehrere schwere Waldbrände. Winde hatten die Flammen in Richtung der Wohnbezirke getrieben, meldet der Sender "CNN Türk". Den Berichten zufolge soll es drei Tote geben. Dabei handele es sich um türkische Staatsbürger, heißt es.

Drei Viertel der Menschen in der Region seien evakuiert worden. Auf Bildern waren dunkle Rauchschwaden und meterhohe Flammen zu sehen. Muhittin Böcek, Bürgermeister der rund 60 Kilometer entfernten Stadt Antalya, sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, Touristengebiete seien nicht bedroht. Laut Medienberichten hat der Rauch mittlerweile aber auch Teile des Gebiets Side erreicht. Böcek vermutet Brandstiftung als Ursache, da an vier Stellen gleichzeitig Brände entstanden seien.

Menschen in einem Krankenhaus in der Region wurden der Nachrichtenagentur Diam zufolge in Sicherheit gebracht. Eine Person müsse wegen schwerer Brandverletzungen behandelt werden. Medienberichten zufolge hatten 62 Anwohner mit Beschwerden aufgrund der Rauchentwicklung zu kämpfen. Weiteren Berichten zufolge sollen drei Menschen gestorben sein. Es handele sich um türkische Staatsbürger.

Die Einsatzkräfte kämpften aus der Luft und vom Boden aus gegen die Flammen. Nach Angaben des Gouverneursamts sind zwei Löschflugzeuge und 15 Helikopter im Einsatz. Landrat Yiğit erklärte, man habe Verstärkung aus anderen Provinzen angefordert. Die Ursache der Brände war zunächst unklar. Die türkische Zeitung Hürriyet berichtete, dass es sich um Waldbrände handele, die durch starken Wind auf Nachbarschaften in Manavgat übergegangen seien.

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