Niederlande und Griechenland als Corona-Risikogebiete eingestuft

Ab Sonntag gelten die Niederlande und Griechenland sowie zwei dänische Regionen als Corona-Risikogebiete. Reisende müssen sich bei der Rückkehr auf SARS-CoV-2 testen lassen, wenn sie weder geimpft noch genesen sind. Die Bundesregierung bereitet eine neue Verordnung für diese Einstufungen vor.

Wegen stark steigender Corona-Zahlen stuft die Bundesregierung die Niederlande, Griechenland und Teile Dänemarks ab Sonntag als Risikogebiete ein. Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt. Das Auswärtige Amt rät von touristischen Reisen in diese Länder und Regionen ab. Wer von dort auf dem Landweg nach Deutschland einreist und nicht geimpft oder genesen ist, muss nun wieder einen Corona-Test machen.

In den Niederlanden hat die Deltavariante des Virus für einen Anstieg der Corona-Fälle auf das Fünffache gesorgt. Mitte Juni wurden fast alle Restriktionen aufgehoben. Von der Einstufung als Risikogebiet sind die Überseegebiete der Niederlande ausgenommen.

Auch in Griechenland, wo viele Restriktionen gelockert wurden, steigen die Zahlen seit mehreren Wochen stark an. Betroffen sind vor allem Menschen bis 30 Jahren, die Zahl der Patienten auf Intensivstationen bleibt hingegen niedrig. Beatmet werden laut griechischer Gesundheitsbehörde 132 Corona-Patienten.

Zwei Regionen Dänemarks werden ab Sonntag ebenfalls als Risikogebiete angesehen. Dabei handelt es sich um Kopenhagen und Umgebung sowie die Färöer-Inseln.

Portugal und Zypern gelten als Hochinzidenzgebiete. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt dort mehr als 200. Rückkehrer müssen in eine Quarantäne gehen, wenn sie weder geimpft noch im letzten halben Jahr genesen sind. Spanien bleibt von dieser Einstufung noch verschont, obwohl die Inzidenz bei 282 liegt. Für die Einstufungen gelten weitere Faktoren.

Die neuen Kennzeichnungen können von kurzer Dauer sein. Die Bundesregierung bereitet eine neue Verordnung vor, die ab 1. August gelten soll.

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(dpa/rt)