Luxemburgs Premier Bettel mit COVID-19-Erkrankung im Krankenhaus

Der Luxemburger Premierminister Xavier Bettel befindet sich mit einer COVID-19-Infektion im Krankenhaus. Die Regierung nannte seinen Zustand "ernst, aber stabil". Der Regierungschef soll unter Sauerstoffmangel leiden, aber nicht intubiert sein.

Der Luxemburger Premierminister Xavier Bettel muss wegen anhaltender Krankheitssymptome länger im Krankenhaus bleiben. Eigentlich hieß es, der an COVID-19 erkrankte Regierungschef solle am Montag entlassen werden.

Wie die Regierung am Montag mitteilte, steht der 48-Jährige unter ständiger ärztlicher Beobachtung. Am Wochenende sei bei ihm eine unzureichende Sauerstoffsättigung festgestellt worden. Sein Zustand sei ernst, aber stabil. Er müsse schätzungsweise noch zwei bis vier Tage im Krankenhaus bleiben.

Die Luxemburger Zeitung L'essentiel zitierte einen Vertrauten des Politikers mit der Aussage:

"Er ist kurzatmig, ein häufiges Symptom bei einer Corona-Infektion, sein Zustand hat sich nicht verschlechtert, aber er muss weiter unter Beobachtung bleiben, um sicher zu sein."

Der Premierminister erhalte zeitweise Sauerstoff, sei aber nicht intubiert und liege nicht auf der Intensivstation. Ziel der Behandlung sei es, seinen Sättigungsgrad wieder auf ein konstantes Niveau zu heben. 

Xavier Bettel war am Wochenende wegen verstärkter Symptome ins Krankenhaus eingeliefert worden, vorsichtshalber und für 24 Stunden, wie es anfangs hieß. Der Premierminister war am Sonntag vor einer Woche nach dem EU-Gipfel in Brüssel positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Er hatte nach Angaben seines Sprechers zunächst nur Fieber und Kopfschmerzen. Beim Gipfel hatte Bettel Kontakt mit vielen anderen europäischen Staats- und Regierungschefs, auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bettel hatte im Mai eine Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten.

Die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen wünschte Bettel am Montag eine schnelle Genesung. Sie wünsche, ihn bald und bei guter Gesundheit wiederzusehen.

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