Spanien: Mann wegen Mordes und Verzehrs seiner Mutter zu 15 Jahren Haft verurteilt

Ein Spanier wurde wegen Mordes und darauffolgenden Verzehrs seiner 66-jährigen Mutter zu 15 Jahren Haft verurteilt. Das Gericht wies Argumente des Täters zurück, er habe damals eine psychotische Episode durchlebt.

15 Jahre Haft wird der 28-jähriger Spanier Alberto Sánchez Gomez wegen des Erwürgens seiner 66-jährigen Mutter absitzen müssen. Weitere fünf Monate muss er hinter Gittern verbringen wegen der anschließenden Schändung der Leiche. Er wurde außerdem verpflichtet, seinem Bruder 60.000 Euro als Entschädigung zu zahlen. Dies ist das Urteil eines spanischen Gerichts zu einem himmelschreienden Mordfall. Zudem wies das Gericht die entlastenden Argumente von Sánchez zurück, er hätte zum Zeitpunkt des Mordes an einer psychotischen Episode gelitten.

Alberto Sánchez Gómez wurde 2019 festgenommen, nachdem die Polizei Leichenteile in der Nähe des Hauses seiner Mutter gefunden hatte – einige davon in Plastikbehältern. Die Polizei traf im Februar 2019 in dem Haus im Osten Madrids ein, nachdem eine Freundin Bedenken hinsichtlich des Wohlergehens von María Soledad Gómez geäußert hatte.

Beim Prozess stellte sich heraus, dass der damals 26-jährige Sánchez seine Mutter während eines Streits erwürgt hatte. Dann zerstückelte er das Opfer und aß in den folgenden zwei Wochen Teile ihres Körpers, einige davon verfütterte er an seinen Hund. Unterdessen erklären spanische Medien, er sei der Polizei bereits wegen früherer Gewalttätigkeiten gegen seine Mutter bekannt gewesen und hätte auch zum Zeitpunkt seiner Festnahme gegen eine einstweilige Verfügung verstoßen.

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