Die Abgeordneten des Europaparlaments billigten die Details für das EU-weite Zertifikat, wie das Parlamentspräsidium am Mittwoch in Straßburg mitteilte. Von den Abgeordneten stimmten 546 dafür, 93 dagegen (für Unionsbürger). Bezogen auf Drittstaatenangehörige war das Abstimmungsverhältnis 553 zu 91.
Mit dem Zertifikat soll das Reisen in der Europäischen Union wieder erleichtert werden. Das Zertifikat wird von den Behörden der EU-Staaten kostenlos ausgestellt und ist entweder in digitaler Form oder in Papierform mit einem QR-Code erhältlich. Das Dokument ist eine Bestätigung dafür, dass man gegen COVID-19 geimpft wurde, kürzlich ein negatives Testergebnis erhalten oder sich von der Infektion erholt hat. Die ersten Länder stellen die Zertifikate bereits aus. Auch Deutschland ist zumindest schon mit der Technik für das EU-weite Zertifikat verbunden.
Die Regelung gilt ab dem 1. Juli 2021, vorerst für zwölf Monate. Die Bescheinigung gilt nicht als Reisedokument.
Zahlreiche Abgeordnete des Europaparlaments sprachen sich in der Debatte erneut für kostenlose Corona-Tests aus. Es dürfe nicht diskriminiert werden zwischen Geimpften und Menschen, die noch auf der Warteliste stünden, hieß es. Eine entsprechende Forderung hatte das Parlament in den Verhandlungen mit den EU-Staaten nicht durchsetzen können. Die EU-Kommission sagte allerdings 100 Millionen Euro für die Finanzierung von Tests zu.
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