Bei 20 Personen in Österreich ist trotz einer "Vollimmunisierung" mit einer Corona-Schutzimpfung eine COVID-19-Erkrankung mit Symptomen aufgetreten. Sechs der betroffenen Personen verstarben, bei zwei weiteren Personen wurde ein Krankenhausaufenthalt gemeldet.
Dies geht aus dem wöchentlichen Nebenwirkungsbericht des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hervor. Fälle von positiv auf SARS-CoV-2 getesteten und geimpften Personen, die keine Symptome aufweisen, werden in dem Bericht nicht mitgezählt.
Wörtlich heißt es in dem Bericht:
"Bisher wurden dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) 20 Fälle (BioNTech/Pfizer) gemeldet, bei denen die Schutzwirkung laut oben genannter Definition ausgeblieben ist. 6 Personen sind verstorben, bei 2 weiteren Patient*innen wurde ein Krankenhausaufenthalt gemeldet." (Schreibweise im Original)
Alle Fälle traten nach Impfungen mit dem BioNTech/Pfizer-Impfstoff auf, der in Österreich am häufigsten verimpft wurde. Mit dem umstrittenen Vakzin von AstraZeneca wurden durch das längere Intervall bis zur zweiten Dosis erst vergleichsweise wenig Menschen in Österreich vollständig geimpft.
Im Bericht der BASG heißt es, dass das Ausbleiben der Wirkung bei Impfungen "besonders relevant" sei und in jedem Fall gemeldet werden sollte. Die betroffene Person muss SARS-CoV-2 positiv getestet sein und zusätzlich Symptome wie zum Beispiel Fieber, Kurzatmigkeit, Husten oder Geruchs- oder Geschmacksverlust haben. Ein positiver Test auf den SARS-CoV-2-Erreger ohne erkennbare Symptome wird laut BASG deshalb nicht als "Impfdurchbruch" eingestuft, "da die aktuell zugelassenen COVID-19-Impfstoffe zur Verhinderung von Erkrankungen entwickelt wurden".
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