Milliardäre hinter der neuen "Super League" wollen auf Dauer Kasse machen

Europas reichste Fußballklubs wollen mit einer "Dauerkarte" auch Millionen-Einkünfte auf Dauer sichern. Zwölf Multimillionäre und Milliardäre wollen mit dem neuen Modell Kasse machen. Die deutschen Klubs stellen sich dagegen und drohen mit Ausschluss.

Auch der britische Premierminister Boris Johnson und der französische Präsident Emmanuel Macron sind gegen die neue League. Sie sehen das als schädlich für den Fußball an. Dabei ist das Spiel mit dem Ball doch seit Langem vielmehr ein Spiel um viel, sehr viel Geld. Unter dem Namen "Super League" wollen zwölf europäische Fußballklubs – und natürlich vor allem auch ihre Besitzer – einen neuen Spitzenwettbewerb gründen. Darunter sind sechs Klubs aus England und je drei aus Spanien und Italien, die sich dann aus der Champions League verabschieden wollen: Arsenal, Chelsea, Tottenham, Manchester United, Manchester City sowie Liverpool, Real und Atlético Madrid sowie der FC Barcelona, die Mailänder Klubs Inter und AC sowie Juventus Turin. Drei weitere haben zugesagt, scheuen nur derzeit noch die Öffentlichkeit.

Die Geschäftsidee des neuen Kartells ist simpel: Die Mitglieder dürfen die Fernseh-Einnahmen frei aushandeln und dann – wie die US-Sportligen NBA und NFL – untereinander aufteilen. Feste Startplätze werden gegen hohe Teilnahmegebühren und Einnahmenschlüssel vergeben. Die US-Großbank JP Morgan finanziert das Ganze. Und das Wichtigste: Allen "Teilnehmern" sollen Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe garantiert werden. 

Das sind die Männer hinter der Idee:

Die Verbände UEFA und FIFA sowie die nationalen Ligen drohen mit härtesten Maßnahmen: Die Mitglieder der Super League sollen dann nicht mehr in ihren nationalen Ligen mitspielen dürfen. Ihre Spieler würden für die jeweilige Nationalelf gesperrt werden.

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