Insgesamt 9.600 Mal wurde am Samstag in Serbien Menschen aus den Nachbarländern eine Impfung gegen das Coronavirus zuteil. Ähnlich hoch sollte die Zahl der Impfungen auch am Sonntag werden. Es bildeten sich Staus der Menschen, die sich in Belgrad, Novi Sad oder Niš impfen lassen wollten und aus den Nachbarländern Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Nordmazedonien und Montenegro stammen.
Im Vergleich zu anderen Ländern in der Region steht Serbien mit seinem Impftempo gut da. Hier sind 13 Prozent der Bevölkerung vollständig, also zweimal gegen das Coronavirus geimpft worden. 20 Prozent erhielten bereits mindestens eine Impfung. Impfverweigerern könnten in Serbien dagegen Sanktionen drohen. Serbien belegt beim Impftempo in Europa den zweiten Platz, gefolgt von Großbritannien.
Laut der serbischen Regierung geht es bei den Impfungen für Menschen jenseits des serbischen Hoheitsgebiets um Geschäftsbeziehungen. Viele Impfdosen drohten zu verfallen. Viele der Geschäftsleute folgten dem Impfaufruf samt ihren Familien im Schlepptau, die man nicht abweisen wollte, wie Politiker kommentieren. In Serbien werden auch das russische Vakzin Sputnik V und ein chinesischer Impfstoff verabreicht. Die verabreichten Impfungen an diesem Wochenende aber stammten hauptsächlich von dem Unternehmen AstraZeneca. Die Impfungen für die Nicht-Serben waren kostenlos.
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