Wien: 90 Euro Strafe für eine Schachpartie im Park – trotz Maske

Ein 56-jähriger Wiener wollte das schöne Wetter nutzen und spielte mit einem Freund Schach. Beide trugen FFP2-Masken. Dennoch schlugen die Ordnungshüter zu und kassierten 90 Euro Bußgeld. Grund: Der Abstand zwischen beiden war zu gering.

Ein 56-jähriger Wiener nutzte das schöne Wetter und spielte mit einem Freund Schach. Beide trugen FFP2-Masken. Doch die beiden Wiener hatten die Rechnung ohne die Gendarmerie gemacht.  

Tatort: Wien, Reithofferplatz in Wien-Rudolfsheim. Nach einem bestandenen Corona-Test, den ein 56-jähriger Wiener aus beruflichen Gründen regelmäßig durchführen muss, traf er sich mit einem Freund in einem Park auf eine Runde Schach. "Wir verabredeten uns, um auf einem Bankerl im Freien mit FFP2-Maske eine Runde Schach zu spielen", erzählt der 56-Jährige im Gespräch mit der Zeitung Heute. Ein paar Polizisten (Gendarmerie in Österreich) war diese Nähe der Beiden wohl zu nah. Als die Streife die beiden Männer im 15. Bezirk beim Schachspiel entdeckte, griffen sie hart durch. Der 56-Jährige bekam eine Strafe in Höhe von 90 Euro aufgebrummt. Grund: "Unterschreiten des Mindestabstands."

Wegen der geltenden COVID-19-Verordnung muss zu haushaltsfremden Personen auch im Freien nach wie vor ein Abstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden.

Knapp 16.855 Corona-Strafen wurden in Österreichs Hauptstadt bisher verhängt. Seit Mitte November waren es in Österreich landesweit knapp 54.000 Bußgelder. Seit Anfang der Woche geht die Polizei mit mehreren hundert Einsatzkräften gegen Ignoranten der Corona-Bestimmungen vor. So verteilten sie gegen Feiernde in einer Garage, die in eine DJ-Bar umgebaut worden war, 72 Anzeigen.

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