Britischer Beamter bezahlt Schokolade im Wert von 7.000 Euro mit Firmenkreditkarte – Ermittlungen

Ein britischer Beamter soll kurz vor Weihnachten fast 7.000 Euro für hochpreisige Schokolade ausgegeben haben. Die Luxusware bezahlte er mit einer Firmenkreditkarte. Die Identität des Angestellten muss nun festgestellt werden, es laufen Ermittlungen.

Die britischen Behörden haben interne Untersuchungen eingeleitet, nachdem ein Beamter der unabhängigen britischen Datenschutzbehörde ICO am 21. Dezember mit einer von der Regierung finanzierten Kreditkarte Waren im Wert von 6.248 Pfund (fast 7.000 Euro) eingekauft hatte. Dies war die größte Summe, die in den vergangenen zehn Monaten von der Unternehmenskreditkarte des ICO abgebucht wurde. Wie Business Insider berichtet, soll der Beamte damit Premium-Schokolade im Hotel Chocolat, einem Luxus-Schokoladegeschäft, gekauft haben.

Die Kreditkarte wird den Angestellten der Datenschutzbehörde zur Verfügung gestellt, um die für ihre Arbeit nötigen Dienstleistungen zu bezahlen. Die meisten anderen Beträge, die von der Karte abgebucht werden, beziehen sich auf Werbung, Stellenanzeigen und Webdesign. 

Die ICO (Information Commisioner's Office) ist eine unabhängige britische Organisation, die durch private und öffentliche Mittel finanziert wird. Der Zusammenschluss schützt die Informationsrechte der britischen Bürger. Im Steuerjahr 2019-2020 erhielt die Einrichtung von der britischen Regierung umgerechnet 5,2 Millionen Euro. Das sind rund zehn Prozent ihrer Gesamtfinanzierung.

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