Russische Fabrik stellt mehr als 300.000 FFP2-Masken für Deutschland her

Ein russisches Unternehmen stellt für Deutschland über 300.000 FFP2-Masken her. Die Lieferungen in die Bundesrepublik sollen im Februar und im März erfolgen. Der Vertragswert beläuft sich auf mehr als 130.000 Euro. Die Firma rechnet mit weiteren Verträgen aus der EU.

Eine russische Fabrik wird im Februar und im März insgesamt 320.000 FFP2-Masken nach Deutschland liefern. Die Lieferungen erfolgen im Rahmen von zwei Verträgen über jeweils 170.000 und 150.000 Atemschutzmasken der Klasse FFP2 ohne Ventil. Der Wert der beiden Verträge beläuft sich auf über 130.000 Euro.

Wie das russische Ministerium für Industrie und Handel auf seiner Webseite mitteilt, ist für die Herstellung der Masken "Lepestok-40" die spezialisierte Maxim-Gorki-Fabrik in der Stadt Kimry, ungefähr 200 Kilometer nördlich von Moskau, zuständig. Am Vertragsabschluss war demnach die russische Handelsvertretung in Deutschland aktiv beteiligt. Diese hatte nach potenziellen Abnehmern gesucht, Vorgespräche geführt und Warenmuster an Auftraggeber in Deutschland übergeben. Letztendlich wurden mit einem deutschen Unternehmen zwei Lieferverträge geschlossen.

Michail Iwanow, stellvertretender russischer Minister für Industrie und Handel, ist der Meinung, dass das Interesse von EU-Firmen an Atemschutzmasken und weitere Schutzausrüstung aus Russland von deren hoher Qualität zeuge. Nach Angaben des Ministeriums wird die Produktion der Maxim-Gorki-Fabrik nicht nur in Deutschland nachgefragt, sondern auch in weiteren europäischen Ländern.

Nach einem Bund-Länder-Beschluss vom 19. Januar sind selbst genähte Masken oder Tücher in Deutschland nicht mehr erlaubt. Stattdessen müssen FFP2-Masken oder die günstigeren OP-Masken getragen werden. Rund 34 Millionen Bürger ab 60 Jahren und Menschen mit chronischen Erkrankungen bekommen Gutscheine für zwölf FFP2-Masken, die in Apotheken eingelöst werden können. Dabei wird ein Eigenanteil von zwei Euro für je sechs Masken fällig. FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der Atemluft, sie bieten aber auch keinen 100-prozentigen Schutz.

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(rt/dpa)