Bundesregierung: Halten trotz französischer Appelle an Nord Stream 2 fest

Ein französischer Staatsminister hatte sich dafür ausgesprochen, den Bau der Ostseepipeline Nord Stream 2 als Reaktion auf angebliche Menschenrechtsverstöße im Umgang Russlands mit dem Aktivisten Nawalny einzustellen. Berlin reagierte blitzschnell auf diesen Vorstoß.

Eine Sprecherin der Bundesregierung erklärte, dass Berlin an Nord Stream 2 festhalten werde. Zuvor hatte Frankreich ins Gespräch gebracht, das Pipelineprojekt als Reaktion auf angebliche Menschenrechtsverstöße in Russland einzustellen. Auch das EU-Parlament hatte sich bereits in einer nicht verbindlichen Resolution für einen Stopp des Projektes ausgesprochen.

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Die Bundesregierung habe bereits "betont, dass sich ihre grundsätzliche Haltung nicht geändert hat", erklärte Martina Fietz als stellvertretende Regierungssprecherin am Montag. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes fügte hinzu, dass der Bundesregierung die Haltung in Paris zu der Frage bekannt sei. Die Bundesregierung pflege einen "sehr engen Austausch" mit der französischen Seite.

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