Queen Elizabeth II. und Prinz Philip erhalten Corona-Impfung – Art des Vakzins wird nicht verraten

Die britische Königin Elizabeth II. und ihr Mann Prinz Philip wurden gegen das Coronavirus geimpft. Obwohl Informationen zur Gesundheit der Royals in der Regel geheim bleiben, wollte die 94-Jährige diesmal eine Ausnahme machen. Der genaue Impfstoff wurde jedoch nicht genannt.

Der Buckingham-Palast teilte mit, dass die britische Königin Elizabeth II. (94) und ihr Mann Prinz Philip (99) am Samstag gegen das Coronavirus geimpft wurden. Aus Palastkreisen hieß es, die Queen habe Spekulationen und Falschinformationen einen Riegel vorschieben wollen. Daher habe sie sich bewusst dazu entschieden, über den Erhalt der Impfung zu informieren. Welche Art von Impfstoff verwendet wurde, ist allerdings unbekannt. Verabreicht worden sei die Spritze von einem Leibarzt der Royals, hieß es. Es wird angenommen, dass es sich um die erste Dosis handelte. 

Nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie hatten sich die Queen und Prinz Philip mehrere Monate lang auf Schloss Windsor zurückgezogen, bevor sich die Königin wieder zu wenigen Anlässen in der Öffentlichkeit zeigte. Auch die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel verbrachte das Paar in Windsor. Auf ein Familientreffen mit anderen Royals verzichtete es.

Großbritannien hatte bereits vor einem Monat seine Impfkampagne gestartet. Etwa 1,5 Millionen Menschen erhielten inzwischen eine erste Dosis. Die britische Regierung will bis Mitte Februar rund 15 Millionen Menschen – vor allem jene, die zur Risikogruppe gehören – impfen. Dazu gehören alle über 70-Jährigen sowie Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Bewohner von Pflegeheimen. 

Am Freitag ließ die britische Arzneimittelbehörde mit dem Impfstoff des US-Herstellers Moderna bereits das dritte Präparat zu. Bereits im Einsatz sind das Mittel von BioNTech/Pfizer sowie der Impfstoff der Universität Oxford und des Konzerns AstraZeneca.

Die Oxford-Forscher hatten im November im Fachmagazin The Lancet berichtet, dass ihr Astrazeneca-Impfstoff in klinischen Tests auch bei Älteren gut wirke. Es habe bei Teilnehmern sowohl unter als auch über 56 Jahren eine gute Immunantwort gegeben, schrieb das Team. Das Vakzin sei von Älteren sogar besser vertragen worden als von Jüngeren. Den Angaben zufolge waren rund 240 der 560 gesunden Studienteilnehmer über 70 Jahre alt.

Für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff ergaben umfangreiche Testreihen nach Angaben der Unternehmen eine Wirksamkeit von 95 Prozent. Bei über 65-Jährigen sind es 94 Prozent.

Die neuesten Studiendaten zum Moderna-Impfstoff, veröffentlicht im New England Journal of Medicine, zeigen eine hohe Wirksamkeit auch bei älteren Patienten. Bei über 65-Jährigen betrug die Wirksamkeit 86,4 Prozent.

Mehr zum Thema - New York Times und Bloomberg sprechen sich für Impfung mit russischem Impfstoff Sputnik V aus