Russlands Verteidigungsministerium: AKK unfähig wie Vorgängerin

Das russische Verteidigungsministerium hat am Freitag auf die Worte von Annegret Kramp-Karrenbauer über Verhandlungen mit Russland "aus einer Position der Stärke heraus" reagiert. Man warf der deutschen Verteidigungsministerin "Unfähigkeit" vor.

Am Freitag hat das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation auf die Haltung der Bundesministerin für Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer, gegenüber dem Dialog mit Moskau reagiert. Die Militärbehörde veröffentlichte auf Facebook einen Kommentar des Amtssprechers Generalmajor Igor Konaschenkow.

"Wir wollten uns nicht mit einer Antwort beeilen, weil wir damit rechneten, dass vernünftig denkende Politiker in Deutschland eingedenk der Ergebnisse, zu denen die Befolgung solcher Aufrufe geführt hatten, die Ministerin selbst berichtigen würden.

Leider war dem nicht so.

Deswegen müssen wir nicht zum ersten Mal feststellen, dass die Erklärungen einzelner Politiker der Bundesrepublik Deutschland in Bezug auf den Dialogaufbau mit Russland an die Versuche eines Grundschülers erinnern, sein Unwissen im Thema durch die Lautstärke des artikulierten Unsinns auszugleichen.

Frau Annegret Kramp-Karrenbauer bekleidet das Amt der Verteidigungsministerin Deutschlands erst seit kürzerer Zeit. Wie auch ihre Vorgängerin demonstriert sie jedoch Unfähigkeit, irgendetwas Bedeutendes für die wirkliche Festigung der Sicherheit in Europa vorzuschlagen.

Wir müssen Frau Kramp-Karrenbauer daran erinnern, dass ausgerechnet die neulich von ihr im Bundestag vorgeschlagene 'gute Position der deutschen Außenpolitik', den Dialog 'aus einer Position der Stärke heraus' zu führen, im 20. Jahrhundert mehrmals zu tragischen Folgen für die ganze Welt, für Deutschland und das deutsche Volk geführt hat."

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Am vergangenen Mittwoch hatte die CDU-Politikerin im Bundestag gesagt, mit Russland solle "aus einer Position der Stärke heraus" verhandelt werden:

"Auch das war immer eine gute Tradition der deutschen Außenpolitik, und das sollte sie für die Zukunft auch bleiben."

Dem Protokoll zufolge sagte die Bundesverteidigungsministerin weiter, es sei Fakt, dass die russische Seite massiv in die Modernisierung ihrer Streitkräfte investiert habe, dass sie über neue Waffen verfüge und dass die Bedrohung sehr viel evidenter geworden sei. Deutschland müsse seine Position stärken, um aus einer Position der Stärke heraus darunter in Abrüstungsverhandlungen zu kommen.

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