Mutmaßlicher Täter nach Schusswaffenangriff auf Priester in Lyon gefasst

Der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurde ein Tatverdächtiger im Fall des Schusswaffenangriffs auf einen Priester in Lyon festgenommen. Das Motiv sei Rache im Zusammenhang mit einem Ehebruch gewesen. Zuvor befürchtete man einen weiteren islamistischen Anschlag.

Französischen Medien zufolge sollen Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen haben, der in der vergangenen Woche einen orthodoxen Priester mit einer Schusswaffe angegriffen haben soll. Als der Geistliche dabei war, die Kirchentür abzuschließen, gab der mutmaßliche Täter zwei Schüsse auf ihn ab. Der Priester wurde lebensgefährlich verletzt, ein Schuss soll den Mann in die Leber getroffen haben.

Der 40-Jährige, der am Freitag festgenommen wurde, soll die Tat gestanden haben, wie AFP unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet. Le Parisien schreibt, dass das Motiv Rache im Zusammenhang mit einem Ehebruch sei.

Die Tat ereignete sich am vergangenen Samstag, kurz nachdem es einen islamistischen Terroranschlag auch eine Kirche gegeben hatte, bei dem drei Menschen gestorben waren. In Frankreich gab es danach Befürchtungen, dass es sich ebenfalls um einen islamistischen Anschlag handeln könnte.

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(rt/dpa)